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Pflanzenvielfalt: Gewöhnliche Rosskastanie
Foto: Birger Meierjohann

Gewöhnliche Rosskastanie

Die Gewöhnliche Rosskastanie kommt ursprünglich aus Kleinasien und dem Balkan, verbreitete sich aber ab dem 16. Jahrhundert entlang Straßen und Parks bis nach Europa. Der deutsche Artname ist von den griechischen Wörtern „Hippos“ (Pferd) und „Kastanon“ (Kastanie) abgeleitet, da die Früchte früher von den Osmanen als Pferdefutter verwendet wurden. So wollte man die für Menschen ungenießbare Rosskastanie von den schmackhaften Edelkastanien abgrenzen.

Sie entwickelt sich zu einem großen eindrucksvollen Baum, der bis zu 25 Meter hoch und 20 Meter breit werden kann. Er besitzt einen kurzen kräftigen Stamm und eine kugelförmige Krone. Die dunkelgrünen Blätter ähneln Händen mit fünf bis sieben Fingern und bilden ein dichtes Blätterdach. Die weißen Blüten stehen in großen aufrechten Rispen und werden gern von Bienen angeflogen. In der Blütezeit sich die Flecken in der Blüte von gelb bis rot. Die Früchte reifen im September und Oktober. Sie hängen als grüne stachelige Kugeln an den Bäumen. Im Inneren der Fruchthülle befinden sich ein bis drei braune Samen, die Kastanien.

Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum

Familie:
Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Heimat:
Kleinasien, Balkan
Blütezeit:
Mai bis Juni je nach Witterung
Besonderheit:
Zur Verbreitung nutzt die Rosskastanie die sogenannte Barochorie, die Schwerkraftwanderung. Die reifen Früchte fallen aufgrund der Schwerkraft zu Boden, platzen beim Aufprall und geben die großen Samen frei, die danach sogar noch ein Stück weiter rollen. Im nächsten Frühjahr keimen sie Samen unterirdisch.
Standort:
vor der zukünftigen Känguruanlage und gegenüber dem Amazonienhaus